Hilfefunktion

Hịl|fe|funk|ti|on, die (EDV):

Bestandteil eines Anwendungsprogramms, das dem Nutzer Erklärungen u. Hinweise zu dessen Bedienung gibt.

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Hilfefunktion,

 

Funktion, durch die der Nutzer eines Anwendungsprogramms Erklärungen und Hinweise zu dessen Bedienung aufrufen kann. Das Aufrufen geschieht entweder mit einer speziellen Taste (F1-Taste, Hilfetaste) oder über den Menüpunkt »Hilfe«.

 

Die gesamte Hilfefunktionalität (also die Hilfetexte und die Navigation durch die Texte) ist üblicherweise in separaten Dateien abgelegt, die als kleine Volltextdatenbanken programmiert wurden. Unter Windows haben diese Dateien meist die Erweiterung. hlp. Sie werden auf einheitliche Weise angezeigt: Man hat die Wahl zwischen einem hierarchischen Inhaltsverzeichnis, einem Index und einer Volltextsuche über alle Hilfetexte. Die Struktur dieser Texte enthält Hypertextelemente, d. h., man gelangt durch Querverweise (Links) zu verwandten bzw. über- oder nachgeordneten Themen.

 

Während die Hilfefunktion früher nur wenige Informationen bot, erschließt sie heute meist den gesamten Funktionsumfang einer Applikation und ist dabei sogar ausführlicher als die mitgelieferten Handbücher. Bei großen Applikationen umfasst die Hilfefunktion auch ein Lernprogramm. Außer diesen sich auf das gesamte Programm erstreckenden Hilfetexten gibt es zu bestimmten Features eine sog. kontextbezogene Hilfe.

 

Mit zunehmender Dominanz des Internets hat sich noch eine andere Variante von Hilfefunktionen verbreitet: Der Hyperlink zum Online-Angebot des Software-Herstellers. So bietet etwa die Firma Microsoft eine umfangreiche Bibliothek von technischen Dokumenten sowie die Möglichkeit, selbst Fragen an den firmeneigenen Support zu richten. Manche Programmierer liefern zwar eine Offline-Hilfe (also eine ohne direkte Verbindung mit dem Internet nutzbare Hilfefunktion), legen diese aber vollständig in HTML-Code ab.